Ablauf des Tests

Im Rahmen des Tests wurde ein Fahrzeug durch die Feuerwehr Prichsenstadt in Brand gesetzt. Eine erste Messung mithilfe einer Wärmebildkamera ergab eine Temperatur von 801 °C.
Nach 10 Minuten wurde die Brandbegrenzungsdecke eingesetzt. Zwei Feuerwehrleute konnten die Decke einfach mithilfe der Schlaufen über das Fahrzeug ziehen. Innerhalb von 30 Sekunden war das Fahrzeug eingehüllt, der Brand isoliert und die Rauchausbreitung verringert. Direkt im Anschluss wurde die Temperatur zum zweiten Mal gemessen. Bereits jetzt war sie mit 429 °C deutlich niedriger. Ein positiver Nebeneffekt: Innerhalb kürzester Zeit wurde der Karosseriebrand erstickt.

Ein wesentlicher Bestandteil des Tests war der Einsatz von Löschwasser auf der Decke, um das Fahrzeug zu kühlen. Das offenporige Material nahm das Löschwasser auf, wodurch die Oberflächentemperatur nochmals deutlich auf 68°C gesenkt werden konnte, wie die eingesetzte Wärmebildkamera zeigte. Dies führte zu einer erheblichen Reduzierung des benötigten Löschwassers und unterstützte die Einsatzkräfte bei ihren Arbeiten. Zudem war zu beobachten, dass durch die offenporige Struktur und das Benetzen mit Wasser ein Teil der Pyrolysegase gebunden werden konnte.

Trotz der extremen Hitzeentwicklung und entstandenen Flammen blieb das Gewebe weich und flexibel, ein müheloses Beseitigen der Decke war dadurch problemlos möglich. Auch bei einer späteren Untersuchung konnten keinerlei Beschädigungen festgestellt werden. Besonders die doppelte Nahtüberdeckung und die robusten Gewebebahnen haben ihre Widerstandsfähigkeit bewiesen.