JUTEC-Brandbegrenzungsdecke bei Rettungsübung auf Fähre im Einsatz

JUTEC-Brandbegrenzungsdecke bei Rettungsübung auf Fähre im Einsatz.

Wichtige Erkenntnisse zum Umgang von Elektrofahrzeugbränden auf Fähren gesammelt.

20.04.2024

Wie geht man mit brennenden Elektrofahrzeugen auf Fähren um? Dieser Frage ist die AG Reederei Norden-Frisia mit der Freiwilligen Feuerwehr Norden nachgegangen. Am 20. April wurde dazu eine Rettungsübung u. a. mit der Brandbegrenzungsdecke von JUTEC durchgeführt.

Durch die zunehmende Verbreitung von Elektrofahrzeugen bekommt die Lithium-Ionen-Technik eine wachsende Bedeutung, denn sie hat eine höhere Strom-Speicher-Kapazität. Die Verwendung dieser Akkus birgt allerdings oft unterschätze Gefahren. Bereits eine einfache Überhitzung des Akkus kann ausreichen, um eine Kettenreaktion zur Selbstzerstörung (Thermal Runaway) und damit einen schwer kontrollierbaren Brand auszulösen. Dieser ist mit herkömmlichen Methoden schwer zu beherrschen, kann Menschen an Bord in Gefahr bringen und sich in kürzester Zeit auf andere Fahrzeuge ausbreiten. Zudem entsteht giftiger Rauch und kontaminiertes Löschwasser, die nicht nur die Gesundheit und Umwelt gefährden, sondern auch die Rettungsmaßnahmen beeinträchtigen können.

Diesen Problemen steht auch die AG Reederei Norden-Frisia und die Freiwillige Feuerwehr Norden gegenüber. „Für einen Fahrzeugbrand dieser Art fehlten vorgegebene Abläufe sowie effektive Lösch- und Kühlmethoden, diese wollten wir testen“, so Frisia Reederei-Inspektor Holger Eilers.

In der Rettungsübung kam die JUTEC-Brandbegrenzungsdecke, fälschlicherweise oft auch als Löschdecke bezeichnet, zum Einsatz. Brände von Lithium-Ionen-Akkus können durch einen Sauerstoffentzug nicht gelöscht werden, da diese sich immer wieder selbst entzünden. Dazu erzeugen Elektrofahrzeugbrände deutlich höhere Temperaturen als gewöhnliche Fahrzeugbrände. Die Brandbegrenzungsdecke ist aus einem speziell entwickeltem Hochtemperatur-Gewebe, das Temperaturen bis zu 1.300 °C standhalten kann. Durch das flexible Material kann die Decke, anders als andere Löschmethoden, auch auf engstem Raum schnell eingesetzt werden.

Die Anwendung dieser Decke ist einfach. Bei Rauchentwicklung am Fahrzeug wird sie mithilfe von Schlaufen über das Fahrzeug gezogen und der Brand eingekapselt. Im Gegensatz zu Decken aus silikonisiertem Gewebe, ermöglicht das offenporige Gewebe eine begrenzte Gasdurchlässigkeit, um eine Ballonbildung zu verhindern. Zudem erlaubt sie die Aufnahme von Löschwasser. Eine entscheidende Eigenschaft, um das Fahrzeug zu kühlen und eine Flammenausbreitung an Deck zu verhindern. Eine Evakuierung ist somit kontrolliert möglich. Auch die Umwelt profitiert hiervon. Denn die Menge an benötigtem Löschwasser wird drastisch reduziert.

„Im Rahmen der Übung haben wir gemeinsam mit allen Beteiligten wichtige neue Erfahrungen und Erkenntnisse sammeln können.“, sagte Thomas Weege, Fachkraft für Arbeitssicherheit im
Frisia-Konzern. JUTEC ist stolz darauf, Teil dieser Übung gewesen zu sein und einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit auf Fähren geleistet zu haben.

Über die JUTEC Hitzeschutz und Isoliertechnik GmbH

Weltweit ist JUTEC bekannt als Konfektionär in den Bereichen Hitzeschutz, Arbeitsschutz, Isoliertechnik, Laserschutz und E-Mobility Schutz – made in Germany. Seit der Gründung vor über 35 Jahren ist das Unternehmen, mit dem Produktionsstandort in Rastede, auf über 100 Mitarbeiter gewachsen und steht nicht nur für erstklassige Qualität, sondern auch für Zuverlässigkeit sowie maximale Individualität. Die zertifizierten Lösungen für individuelle Anforderungen haben sich weltweit einen Namen gemacht.

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