Laserschutztechnologie
Laserschutztechnologie
JUTEC investiert in Forschung und Entwicklung, um als Technologieschrittmacher im Bereich Laserschutz Signale zu setzen.
Als inhabergeführtes Familienunternehmen steht JUTEC seit mehr als 25 Jahren für Sicherheit und Qualität. Von unserer Erfahrung profitieren unsere Kunden, ebenso wie von unserer Flexibilität und Schnelligkeit, mit der wir auf neue Herausforderungen reagieren.Eine wesentliche Stütze unseres Erfolges ist die kontinuierliche Weiterentwicklung und Verbesserung von Bestehendem, aber auch die Schaffung ganz neuer, wegweisender Lösungen wie dem aktiven Laserschutzsystem auf textiler Basis.
Auch zukünftig wird JUTEC in Forschung und Entwicklung investieren, um weiterhin als Technologieschrittmacher im Bereich Laserschutz Signale zu setzen.
Aktive Laserschutzsysteme
Mehr Sicherheit und hohe Flexibilität.
Obwohl das aktive Laserschutzsystem auf textiler Basis eine Dicke von nur ca. 10 mm aufweist, ermöglicht es maximale Sicherheit. Durch elektrische Integration in den Sicherheitskreis Ihres Lasersystems schaltet das aktive Laserschutzsystem den Laser bei Beschuss aus, sodass keine Laserstrahlung transmittiert wird. Das aktive Laserschutzsystem wird anschlussfertig geliefert.Technische Daten
Werte
Wellenlängenbereich der Laserstrahlung
Intensität auf der Oberfläche des aktiven Laserschutztextils
≤ 5,0 kW/cm²
maximale Laserleistung
12 kW
Laserstrahldurchmesser nach ISO 13694 (86%-Methode) auf der Oberfläche des aktiven Laserschutztextils
> 5 mm
Betriebsmoden
für alle geeignet
Notauszeit des Lasergesamtsystems
≤ 120 ms
Abschaltelektronik TÜV geprüft nach EN ISO 13849-1:2015
Performance Level “e“
Die maximale Breite eines aktiven Laserschutzvorhangs beträgt 1400 mm, die maximale Höhe 4000 mm; Das aktive Laserschutzsystem ist so ausgelegt, dass mehrere aktive Vorhänge aneinandergereiht werden können. Die entsprechenden Patch-Kabel erhalten Sie direkt von JUTEC.
Ihr System wird entsprechend Ihrer Dimensionsvorgaben konfektioniert.
Das aktive Laserschutzsystem ist von einem unabhängigen Gutachter zertifiziert und durch die Berufsgenossenschaft geprüft. Die Befestigung erfolgt entweder durch Schlaufen, Keder, Ösen oder Schrauben.
Passive Laserschutzsysteme
Unsere passiven Laserschutztextilien zeichnen immer folgende charakteristische Eigenschaften aus:
- Vollständig silikonfrei
- Perlmuttfarbene, diffus Eflektierende laserzugewandte Seite
- zertifiziert seitens der DIN Certco nach DIN EN 12254:2012-04
- Durch die helle, perlmuttfarbene Oberfläche wird eine angenehme Umgebungsanmutung erzeugt – und die hohen Schutzstufen ermöglichen Ihnen zusätzlich einen breiten Einsatzbereich
Das mehrlagige ML-6 ist rückseitig schwarz und erreicht folgende durch die DIN Certco zertifizierte Schutzstufen:
- D AB8 + IR AB3 + M AB6Y JUTEC 200-315 DIN-Geprüft
- D AB6 JUTEC 316-1050 DIN-Geprüft
- D AB5 JUTEC 1051-1400 DIN-Geprüft
- I AB8 + R AB6Y + M AB7Y JUTEC 316-1400 DIN-Geprüft
- D AB2 + I AB3 JUTEC 1401-11000 DIN-Geprüft
Der mehrlagige ML-6-2 ist beidseitig perlmuttfarben und beidseitig nutzbar. Er erreicht die gleichen Schutzstufen wie ML-6.
Das einlagige ML-1 erreicht folgende durch die DIN Certco zertifizierte Schutzstufen:
- D AB7 + IR AB2 + M AB6Y200-315
- D AB5 >315-1050
- D AB3 >1050-1400
- IR AB6 + M AB5 >315-1050
- IRM AB3 >1050-1400
Aktiver oder passiver Laserschutz?
Eine allgemeingültige Antwort auf diese Frage ist kaum darstellbar, daher sollen kurz Hinweise gegeben werden, unter welchen Randbedingungen aktiver Laserschutz aus sicherheitstechnischer Sicht unverzichtbar ist und unter welchen Gegebenheiten die Verwendung aktiven Laserschutzes betriebswirtschaftliche Vorteile ermöglicht.
Laserschutzwände zur Begrenzung des Laserbereichs für handgeführte Lasersysteme sind meistens ausreichend dimensioniert, wenn sie dem direkten Laserbeschuss für eine Dauer von 10 s widerstehen, dies entspricht der Prüfklasse T3. Hierfür sind in vielen Fällen passive Systeme ausreichend.
Insbesondere automatische Maschinen, z.B. Lötanwendungen im Automotive-Bereich oder Pulverauftrag-Schweißanlagen sind in vollständig automatisierten CNC-Anlagen realisiert, die nicht notwendigerweise einer kontinuierlichen Überwachung durch einen Bediener unterliegen. Die Laserschutzwände derartiger Anlagen sollten der Prüfklasse T1 entsprechen und eine Standzeit von 30000 s (~8,3 h) bei Laserbeschuss erreichen.
Das Wichtigste: Die Standzeit.
Die Standzeit einer Laserschutzwand wird unter anderem beeinflusst von:
- Der Leistungsdichte des auftreffenden Laserstrahls. Diese resultiert aus der Laserleistung und der Strahldivergenz
- Dem Abstand zwischen der Bearbeitungsoptik und der Laserschutzwand.
Ist der Abstand zwischen der Laserschutzwand und der Optik so groß, dass die Leistungsdichte auf der Laserschutzwand entsprechend niedrige Werte erreicht und die Schutzgrenzbestrahlung unterschreitet, können passive Laserschutzwände eine ausreichende Sicherheit bieten. Dies ist sogar bei Hochleistungslasern mit Optiken mit großer Strahldivergenz der Fall. Vor allem Faser- und Scheibenlaser im gängigen Wellenlängenbereich von 1030 … 1070 nm stellen sehr hohe Strahlqualitäten (und damit eine geringe Strahlaufweitung) zur Verfügung, wodurch der Abstand zwischen Laserschutzwand und Optik unverhältnismäßig groß wäre, um auch in der Prüfklasse T1 für automatische Maschinen stets mit passiven Schutzsystem auskommen zu können, sodass aktive Systeme zu bevorzugen sind.
Die aktiven Laserschutzsysteme bieten somit grundsätzlich zwei Vorteile:
- Erhöhung der Sicherheit.
- Verringerung des Platzbedarfs.
Das aktive Laserschutzsystem von JUTEC kann einfach in die bestehende passive Laserschutzvorrichtung integriert werden. Dies ermöglicht die Weiterverwendung der vorhandenen Laserschutz-Infrastruktur (z.B. Laserschutzkabine) selbst dann, wenn durch ein Upgrade des Lasers höhere Anforderungen an die Standfestigkeit der Laserschutzwand gestellt werden.
Übrigens: Aktiver Laserschutz kann nicht nur in (begehbaren) Laserkabinen einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Sicherheit und Reduzierung des Platzbedarfs liefern, sondern auch in kleineren automatisierten Zellen zur Laser(Mikro-)Bearbeitung, die über mittlere bis hohe Laserleistungen verfügen.